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In August 2011 the puzzle of my randomising symptoms finally got a name: chronic persistant lyme and neuroborreliosis. I created this blog to find and provide sharing. I guess you must be lymean to understand. ******************************** Im August 2011 bekamen all die diversen Symptome, Schmerzen, Probleme und Problemchen einen gemeinsamen Titel: chronische persistierende Lyme Neuroborreliose. Ich habe diesen Blog eröffnet, um Erfahrungen teilen zu können. Borreliose macht einsam, vielleicht muss man Borreliose haben, um das zu verstehen.

Friday, April 11, 2014

Mir geht es gut. Wirklich?

Seit einiger Zeit höre ich mich auf die Frage "Wie geht es dir?"
flott die Antwort geben:
Ich fühle mich gut! Besser als die Jahre davor!
Und das mit einem Lächeln, frisch und positiv wirkend.

Nur....
Ja, ich FÜHLE mich gut.
Aber: geht es mir wirklich gut?
Bedeutet ein besseres Gefühl automatisch,
dass es mir besser geht?
Sind die durch Neurotoxine verursachten Schäden
tatsächlich verschwunden oder im Abklingen?
Wie kann ich das beurteilen?

Der Blick von innen nach draußen sagt: Mir geht es gut, alles bestens.
Der Blick von außen sagt: Diese Frau kriegt nichts mehr auf die Reihe.

Meine Tage plätschern dahin,
kein Stress, keine großen Aufgaben, die zu bewältigen sind.
Ein liebevoller Mann, der sich um vieles kümmert.
Luxus? Langeweile?
Keine Spur!
Ich schaffe selbst diesen einfachen Alltag kaum.
Und ich fühle mich sauschlecht dabei.
Bin ich so dumm, so faul, oder beides?
Nein, ich bin nur eben - nicht gesund.

Es hat sich nicht sooo viel geändert,
wenn man die Resultate betrachtet.
Manchmal meine ich, es wird sogar schlimmer.
Nur mein Inneres ist heller geworden.

Wednesday, March 5, 2014

Es wird leichter... lichter

Die Monologe während meiner Spaziergänge
haben sich langsam verändert.
Von dunkel und wütend und frustiert
in Richtung Licht, Beschwingtheit.
Ja, ich gehe wieder mit einem Lächeln durch die Welt.
Da erst merkte ich, wie tief im Dunkel ich schon war.

Wohl habe ich immer noch Schmerzen,
aber sie sind erträglich.
Mein Hirn arbeitet auch nicht mehr so wie früher,
aber ich kann damit leben.
Und trotzdem, ich gehe wieder mit einem Lächeln.
Was für ein Unterschied!

Erst waren es Momente, wie ein Aufatmen.
Dann waren es Minuten, in denen es mir einfach gut ging.
Und jetzt... ich bemerke - noch erstaunt -
dass ich zu meiner heiteren Gelassenheit zurückgefunden habe.

Wie?
Sicher nicht mit einem Schritt, es gibt kein Generalrezept.
Aber viele kleine Schritte führen auch zum Ziel.
Es ist die Ausrichtung, die den Weg bestimmt.
Ob man ans Ziel kommt, bestimmt den Weg nicht.
Vielleicht ist es gar nicht so wichtig, ans Ziel zu kommen.
Ich wüßte gar nicht, wie für mich das Ziel aussieht.
Aber ich wünsche mir, dass mein Lächeln bleibt.

Ich habe den Online-Foren der Borrelianer
im Großen und Ganzen den Rücken gekehrt.
Sie waren toll, um Informationen zu sammeln.
Heilsam sind sie nicht.

Ein weiterer Schritt war ein Vorstoß in Richtung Ernährung.
Obwohl ich ohnehin schon viele Jahre vegetarisch lebe,
auch Bioprodukten den Vorzug gebe -
irgendwie spürte ich, wie sehr mein Befinden
von dem abhing, was ich zu mir nahm
(oder sollte ich besser einwarf sagen?).
Somit verbringe ich viel Zeit mit dem Thema Ernährung
und Nahrung für Körper, Seele und Geist.
Light Food & Lightfood
http://light-food-is-lightfood.blogspot.co.at/

Nicht, dass ich glaube, ich könnte nicht wieder hinab gleiten.
Ins Dunkle. Es wird immer schwieriger, gesund zu leben.
Aber - falls es wieder passiert,
Borrelien sind hartnäckig und ihre Spuren tief,
werde ich mich an die Schritte erinnern,
die mich Stück für Stück wieder nach oben,
ans Licht,
gebracht haben.